Bernhard Schwanitz: Torsi
Wenn das Auge über die Außenhaut der Skulpturen streift, entdeckt es Bereiche, die rau und unzugänglich sind, andere offenbaren eine berührende Erotik des sich zögernden Preisgebens im Unfertigen und Verletzlichen. In ihrer Gesamtgestalt verlieren sie jedoch nie ihre ästhetische Anmutung und je mehr Abstand man zu ihnen einnimmt, umso mehr enthüllen sich überraschend auch der Zauber und die Anmut der fragmentarischen Geschöpfe.
In dem Schatten, den die Figuren auf die Wand werfen, sind sie noch einmal auf der zweidimensionalen Ebene präsent, die Kräfte beruhigter, die Schroffheit gebändigt.